Spioniert Google Sie aus? Alles, was Sie wissen müssen - TechRobot

Spioniert Google Sie aus? Alles, was Sie wissen müssen

Wenn Sie ein Android-Gerät nutzen, ist Google für Sie auf keine Weise ein Fremder. Jedes Android-betriebene Gerät ist mit einem Google-Konto verknüpft, welches den Betrieb des Geräts ermöglicht. Über dieses Konto kann Google Ihnen seine zahlreichen Dienste zur Verfügung stellen. Es gibt jedoch Spekulationen, dass Google auf Ihre Kosten reichlich Nutzen zieht. Während Sie das Android-Gerät nutzen, spioniert Google angeblich Sie aus und sammelt unüberlegt Ihre Daten. Wie wahr ist das? Nun, Sie sind dabei, es herauszufinden. Bleiben Sie dran; wir klären Sie über alle Vorwürfe gegen Google auf. 

Sind die Gerüchte wahr? Spioniert Google Sie aus?

Nun, das hängt davon ab, wie Sie es sehen möchten. Google macht deutlich klar, dass es Daten von Ihnen sammelt. Google behauptet, dass die Daten dazu dienen, Ihnen besser zu dienen. Das ist das, was sie sagen. Doch einige Leute sind anderer Meinung. Es scheint Beweise dafür zu geben, dass Google mehr abgreift als nötig und dies illegal tut. 

In den Vereinigten Staaten ist es gegen das Gesetz, ein Gespräch ohne Zustimmung aller Beteiligten aufzuzeichnen. Wenn Sie jedoch auf Ihrer Google Aktivitätsseite die Aufnahmen überprüfen, finden Sie Aufzeichnungen vom Google-Assistenten, die ohne Ihr Wissen oder Ihre Zustimmung vorgenommen wurden. Google weiß auch, welche Anwendungen Sie auf Ihrem Gerät benutzen, wann und wie lange Sie sie nutzen. Im Hinblick auf Geotagging kann Google Ihre Bewegungen überwachen, sogar wenn Ihr Telefon im Flugmodus ist. Das ist schon viel.

Wie sammeln sie „Daten“?

Wenn Sie Ihre Aktivitätsseite besuchen, werden Sie fünf grundlegende Aktivitäten entdecken, die Google überwacht, um Daten von Ihnen zu sammeln. Wir werden jede davon im Folgenden ausführlich besprechen. 

1. Web- & App-Aktivität

Dieser Bereich befasst sich mit all Ihrer Webaktivität und -historie. Alle von Ihnen besuchten Websites werden hier gespeichert. Die Apps, die Sie auf Ihrem Gerät verwendet haben (auch Nicht-Google-Apps), werden alle in diesem Bereich aufgezeichnet. Es wird festgehalten, wie lange Sie die Apps verwendet haben. Es wird nicht aufgezeichnet, was in der App gemacht wurde, aber es ist bekannt, dass Sie diese App verwendet haben. 

2. Standortverlauf

Google hält die Spur über jeden Ort, den Sie mit Ihrem Gerät besuchen. Es verfolgt, wohin Sie gehen und wann Sie dort waren. Selbst wenn Ihr Gerät im Flugzeugmodus ist, findet Google immer noch einen Weg, diese Informationen von Ihnen zu bekommen.

3. Geräteinformationen

In diesem Abschnitt befinden sich nicht viele persönliche Daten. Es handelt sich lediglich um eine Auflistung aller unterschiedlichen Geräte, die mit Ihrem Google-Konto verbunden sind. 

4. Sprach- & Audioaktivität

Wenn Sie Google Assistant regelmäßig nutzen, ist dieser Abschnitt voll mit all Ihren Audioanfragen, die an Google Assistant gesendet wurden. Ein einziger Klick auf Aktivität verwalten und Sie finden all Ihre an Google Assistant gesendeten Audioanfragen. Sie können diese sogar erneut abspielen. 

5. YouTube-Verlauf

Dies ist eine Aufzeichnung Ihrer Aktivitäten auf YouTube. Es werden Ihre YouTube-Suchanfragen und die Videos, die Sie angesehen haben, aufgezeichnet. So kann YouTube Ihnen immer wieder Vorschläge machen. 

Wenn man jedoch die Menge der gesammelten Daten berücksichtigt, ist es eher beunruhigend, dass so viele Daten über Sie gesammelt werden. Trotzdem behauptet Google, dass nur Sie (abgesehen von ihnen natürlich) auf diese Daten Zugriff haben. Diese Daten würden, so ihre Aussage, dazu verwendet, um Sie besser bedienen zu können. Das behaupten sie alle. 

Wie kann ich diese Datensammlung stoppen?

Egal, wo Sie stehen, es ist in Ordnung. Wenn Sie Google all diese Daten anvertrauen, ist das Ihre Entscheidung. Sollten Sie sich jedoch unwohl dabei fühlen, dass jemand da draußen so viele Informationen über Sie hat, zeigen wir Ihnen, wie Sie bereits gesammelte Daten löschen und zukünftige Datensammlung verhindern können. 

1. So löschen Sie gesammelte Daten 

Um die aktuellen Daten zu löschen, müssen Sie lediglich auf den Aktivitätstab Ihres Google-Kontos gehen. Dort finden Sie alle vorherigen Bereiche, wie Web & App-Aktivität, Standortverlauf, Geräteinformationen, Sprach- & Audioaktivität und YouTube-Verlauf. Diese verschiedenen Abschnitte haben einen Reiter namens „Aktivitäten verwalten“, wo Sie alle bisherigen Dateneinträge einsehen und löschen können. 

Alles, was Sie tun müssen, ist auf den Reiter „Aktivitäten verwalten“ zu klicken. Dort sehen Sie die Option, alle Einträge zu löschen. In einigen Bereichen haben Sie die Möglichkeit, Einträge einzeln zu löschen. Wenn Sie auf den Löschen-Button klicken, werden die Aktivitäten gelöscht. Beachten Sie jedoch, dass Google zwar behauptet, dass die Aktivitäten aus seinen Speichersystemen gelöscht wurden, aber gleichzeitig darauf hinweist, dass einige Daten für die „Lebensdauer Ihres Kontos“ zurückbleiben. Es sagt auch, dass einige Daten nicht aus seinem Speicher gelöscht werden und für „geschäftliche und rechtliche“ Zwecke verwendet werden. 

2. So stoppen Sie die Datensammlung 

Wenn es darum geht, die Datenerfassung zu stoppen, gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Menge der von Ihnen gesammelten Daten zu begrenzen. Es ist unmöglich, die Datenerfassung vollständig zu stoppen, solange Sie die Dienste von Google nutzen. Der einzige wirkliche Weg, alles zu stoppen, besteht darin, die Nutzung von Googles Diensten einzustellen. Aber wenn Sie das Mögliche tun möchten, um deren Datenerfassung einzuschränken, dann sind hier einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können:

Inkognito-Tabs nutzen: Wenn Sie Inkognito-Tabs verwenden, gibt es keine Aufzeichnung Ihrer Browseraktivität. Dadurch würde Google daran gehindert, Informationen aus dieser Browsersitzung zu sammeln. 

Standort ausschalten: Wenn Sie den Standort ausschalten, kann Google sein übliches Geotagging nicht durchführen. Beachten Sie jedoch, dass einige Anwendungen möglicherweise nicht ordnungsgemäß funktionieren, wenn der Standort nicht aktiviert ist. 

Nicht im Browser anmelden: Wenn Sie nicht im Browser angemeldet sind, kann Ihr Verlauf nicht gespeichert werden. Zudem lassen Websites wie Google Sie keine Videos mögen, kommentieren oder abonnieren. Sie können auch Googles Dienste wie Gmail, Docs, Sheets und andere nicht nutzen, wenn Sie nicht angemeldet sind. 

Deaktivieren Sie alle Aktivitätsbereiche: Sie können zu Ihrer Aktivitätsseite gehen und alle Aktivitätsbereiche deaktivieren. Auf diese Weise könnte Google Sie nicht mehr im Auge behalten. Dies könnte jedoch Ihre Nutzung von Websites wie YouTube beeinträchtigen, da Sie nicht mehr wie gewohnt Empfehlungen erhalten würden. 

Opt-Out von personalisierten Anzeigen: Eine weitere Maßnahme, die Sie ergreifen können, ist das Opt-Out von der Funktion für personalisierte Anzeigen. Wenn Sie dies deaktivieren, wird Google Ihnen keine Anzeigen mehr auf verschiedenen Websites, auf YouTube und in seiner Suchmaschine zeigen. 

Kann ein VPN helfen?

Ein erstklassiges VPN könnte eine große Unterstützung sein. Anwendungen wie Google Maps basieren auf Ihren Standortinformationen, um genau zu arbeiten. Verändern Sie Ihren virtuellen Standort mit einem VPN, können Sie Google von Ihrer Spur abbringen. Außerdem garantiert die VPN-Verschlüsselung, dass Ihre Daten während all Ihrer Sitzungen nicht gesammelt werden. Alles, was Sie in diesen Sitzungen tun, wird nicht in Ihrer Chronik vermerkt. Ein VPN kann Ihren Datenschutz erheblich verbessern. Denken Sie jedoch daran, sich für ein kostenpflichtiges VPN zu entscheiden, da diese am effektivsten sind. 

Schlussfolgerung

Wenn Sie das Ausmaß der Beeinträchtigung Ihrer Privatsphäre durch Google begrenzen wollen, können Sie die oben genannten Schritte in Betracht ziehen. Bedenken Sie jedoch, dass der Kampf um Ihre Privatsphäre ein lebenslanger ist und niemals endet. Achten Sie gut auf Ihre Internetaktivitäten in der Zukunft. Damit könnten Sie Google gewissermaßen auf Distanz halten. Bleiben Sie sicher, bleiben Sie privat.