Wie man seinen PC im Jahr 2023 effektiv vor Malware schützt

Den eigenen PC gegen Cyberbedrohungen zu schützen, ist keine leichte Aufgabe. Man benötigt ständige Unterstützung von spezialisierten Sicherheitsanbietern und zusätzliche Wachsamkeit, um die persönlichen Computer vor Bedrohungen wie Malware zu schützen. Heutzutage richten sich Malware-Angriffe nicht nur gegen Ihre privaten Computer, sondern auch gegen die mobilen Geräte, die Sie und Ihre Familie nutzen.

Die Herausforderung ist größer als man denkt. Letztes Jahr wurden in den USA monatlich etwa 80 Millionen Malware-Angriffe verzeichnet. Darüber hinaus ist die gesamte USA Ziel von mehr als der Hälfte aller weltweiten Malware-Angriffe. Ihre Webserver, Facebook, die sozialen Netzwerke, die Sie nutzen, Textnachrichten und heruntergeladene Dateien machen Sie zum Ziel von Malware-Angriffen.

Fast jeder Online-Prozess oder sogar der USB-Stick eines Freundes kann Ihren Computer infizieren, daher ist es entscheidend, eine Sicherheits-App zu nutzen, die einen umfassenden präventiven Schutz besitzen und Ihnen helfen, bevor Sie infiziert werden.

Die dunkle Seite des Webs

Erstens werden Malware-Programme von Hackern für finstere Zwecke erstellt; sie verursachen Datendiebstahl bis hin zu Erpressung. Wenn Malware den Computer infiziert, können die Auswirkungen von geringen Unannehmlichkeiten bis hin zur erheblichen Informationsverlust oder gegebenenfalls erheblichen Kosten reichen.

Im Weiteren kann Malware mehr Schaden anrichten als Sie sich vorstellen können. So kann beispielsweise ein Hacker, der mittels eines Virus Zugriff auf ein E-Mail-Konto erlangt, die Passwörter aller damit verbundenen Konten zurücksetzen, einschließlich Online-Banking und Social Media.

Um Menschen dazu zu bewegen, ihre Anmeldedaten preiszugeben, können Hacker auch Social Engineering und Phishing einsetzen.

Unterschiedliche Formen von Malware

Die Kenntnis der Malware-Typen, gegen die Sie kämpfen, ist die erste Verteidigungslinie. Hier sind einige der verschiedenen Formen, die Malware annehmen kann: 

1. Virus

Dieser ist darauf ausgelegt, jedem Computergerät Schaden zuzufügen. Hat er sich einmal festgesetzt, kann ein Virus viele unangenehme Dinge tun. Der Virus verändert die Systemkonfiguration; er löscht Dateien auf einem PC; E-Mails werden gehackt und noch Schlimmeres. Er kann sogar Ihren PC verlangsamen. Die Arten von Viren, die E-Mail-Konten hacken, verbreiten sich auch per E-Mail und infizieren jeden im Kontaktverzeichnis einer Person.

2. Adware

Das ist Software, die unerwünschte Werbung anzeigt oder installiert, während ein Benutzer online ist. Sie kommt typischerweise in Form von Pop-up-Werbungen oder Bannern oder leitet Ihren Browser auf eine bestimmte Website um. Obwohl Adware keinen direkten Schaden anrichtet, kann sie sehr lästig sein und im schlimmsten Fall sogar Spyware enthalten.

3. Spyware

Wie der Name schon sagt, sind Spyware Kontrollprogramme, die Ihren Computer ausspionieren. Sobald Spyware Wurzeln geschlagen hat, wird alles, was Sie tun, überprüft. Ihre Daten, privaten E-Mails, Browseraktivitäten und mehr sind anfällig für Hackerangriffe.

4. Ransomware

Diese Malware sperrt Sie von Ihren Computern aus oder verbietet Ihnen den Download Ihrer Dateien. Sie müssen ein Lösegeld zahlen, um die Dateien freizugeben. Hacker verwenden oft Social-Engineering-Tricks, um Benutzer mit gut gestalteten Phishing-E-Mails oder einer infizierten Website narren und Ransomware zu verteilen. Die Ransomware installiert sich auf Geräten, wenn ein Benutzer darauf hereinfällt.

5. Scareware

Diese Art nutzt soziale Medien, um Opfer zur Installation unsicherer Apps zu manipulieren. Die erschreckenden Aspekte sind die Angsttaktiken, die diese Malware auf Computernutzern ausübt. Autoren von Scareware gaukeln Konsumenten vor, sie hätten einen Virus auf ihrem Computer, indem sie ein Malware-Problem mit Ihrem Computer unterstellen. Anschließend werden Sie dazu gebracht, für die Software zu bezahlen und sich selbst mit Malware zu reparieren.

Mögliche Anzeichen einer Malware-Infektion

Ein kurioses und trickreiches Szenario im Zusammenhang mit Malware ist, dass diese nicht immer auf Computersystemen bemerkbar ist. Manchmal haben Nutzer keine Ahnung, dass sie Telefone, Laptops oder Maschinen verwenden, die von Malware kompromittiert wurden. Glücklicherweise gibt es sichere Hinweissymptome:

Nachdem eine subtile Veränderung an der Arbeitsweise Ihres Computers vorgenommen wurde, offenbart sich die Malware. Achten Sie auf sämtliche Werbungen oder Pop-Up-Fenster, die keinen Sinn ergeben und auch auf Pop-Up-Ads, die direkt nach dem vollständigen Laden einer Webseite erscheinen. Solche Werbungen umfassen alles von kostenlosen Spielen eines Casinos, eine Spielverbindung oder anderen anstößigen Inhalt. Die aufdringlichste Werbung zeigt blinkende Farben oder hohe Geräusche. Andere hindern Sie daran, den Inhalt zu schließen und zu blockieren, auf den Sie zugreifen möchten.

Es könnte Ihnen auffallen, dass Ihr Computer langsamer läuft. Gleichzeitig könnten Sie auch einen plötzlichen Mangel an Speicherkapazität feststellen.

Haben sich Änderungen oder Modifikationen im Verhalten Ihres Webbrowsers ergeben? Die Entführung durch bösartige Browser kann sehr offensichtlich sein. Hat sich Ihre Standard-Suchmaschine oder Startseite geändert? Das sind Anzeichen, auf die Sie achten und denen Sie während der Nutzung Ihres PCs besondere Aufmerksamkeit schenken sollten.

Wie infiziert Malware einen Computer?

Sobald Sie irgendwelche ‚Fehler‘ gemacht haben, wird in der Regel Malware installiert. Angreifer sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, Sie dazu zu bringen, ihre Malware auszuführen. Deshalb gibt es so viele verschiedene Arten von Malware.

Werfen wir einen Blick auf die bekanntesten schlechten Internetverhaltensweisen, die dazu beitragen, dass Malware Ihren Computer infiziert.

1. Herunterladen aus nicht vertrauenswürdigen Quellen

Das Herunterladen von Dateien von nicht vertrauenswürdigen Seiten oder unbekannten Quellen ist der häufigste Weg, um sich Malware einzufangen.

2. Besuch unerlaubter Websites

Viele Nutzer besuchen gegen Bezahlung Inhalte kostenlos auf illegalen Websites. Pay-per-View-Sportspiele über irgendeinen VPN zu schauen oder den neuesten Blockbuster-Film herunterzuladen, mag harmlos erscheinen. Aber Vorsicht – solche Programme richten manchmal mehr Schaden an als sie nützen.

3. Klicken auf die Pop-Ups mit der Warnung “Ihr Computer ist infiziert”

Ein Pop-up auf dem Computer taucht plötzlich auf. In fetter Schrift kann es darauf hinweisen, dass Ihr Gerät Malware hat und ein Sicherheitsupdate benötigt. Solche Warnmeldungen verlinken häufig auch auf Anwendungen zur „Beseitigung“ des Virus, die stattdessen auf das Gerät aufgespielt werden. Die Website könnte zudem Pop-ups anzeigen, die Sie auffordern, Ihr Antivirenprogramm zu deinstallieren, wenn es sich um Webseitenlinks handelt. Andere empfehlen, jegliche Warnungen Ihres Betriebssystems zu ignorieren und fortzufahren. All diese Pop-ups sind ein Mittel, Ihren PC mit Malware zu infizieren.

4. Hinfallen auf Social Engineering Betrügereien

Social Engineering ist das Geheimnis der Effektivität von Malware. Social Engineering nutzt Aspekte der menschlichen Psychologie. Kriminelle, die diese Methode anwenden, verlassen sich darauf, Menschen dazu zu bringen, freiwillig Zugang zu ihren Daten zu gewähren, ohne notwendigerweise irgendwelche Hacking-Techniken zu nutzen. Jemand, der diese Technik anwendet, könnte vorgeben, ein IT-Supporttechniker oder von Ihrer Bank zu sein. Sie könnten versuchen, Menschen dazu zu bewegen, ein Passwort über das Telefon oder über einen IM von einer gefälschten Adresse preiszugeben.

5. Öffnen von infizierten Wechselmedien

Viren können sich vermehren, indem sie entfernbare Laufwerke wie USB-Sticks oder externe Speichergeräte wie Ihre Kindle oder externe Festplatte infizieren.

Schutz Ihres Computers vor Malware

Den eigenen PC vor Malware zu schützen, ist eine Cybersicherheitsmaßnahme, die jeder ernsthafte PC-Besitzer ergreifen sollte. So schützen Sie sich vor PC-bezogener Malware.

1. Sichern Sie Ihr Netzwerk

Stellen Sie sicher, dass Ihr Netzwerk-Router durch ein Passwort geschützt ist und dass es schwierig ist, das übliche Passwort des Netzwerkanbieters zu benutzen. Um unbefugten Zugriff zu verhindern, stellen Sie sicher, dass auf jedem von Ihnen verwendeten Gerät eine Firewall installiert ist und läuft. Ein sicheres Netzwerk ist nicht nur der erste Schritt, um Ihren PC zu sichern, sondern es schützt auch die mobilen Geräte, die mit Ihrem Heimnetzwerk verbunden sind.

2. Spam vermeiden

Spam kann auf verschiedene Weise in Ihren Computer gelangen. Dies kann während Ihrer Browseraktivitäten passieren, stellen Sie daher sicher, dass Sie keine Art von Spam im Internet öffnen. Wissen Sie, dass der Spam in Ihrer Junk-Mail nicht nur Briefe sind. Spam kann auch in privaten Updates wie in Social-Media-Feeds, Pop-up-Fenstern auf Blogs oder Werbeanzeigen vorkommen. Seien Sie vorsichtig bei unerwünschten technischen Hilfsangeboten, sowohl online als auch offline.

3. Kindersicherung

Auf jedem Computer, der in der Netzwerkumgebung Ihrer Familie verwendet wird, können Sie eine Kindersicherung einrichten. Stellen Sie sicher, dass nur Administratoren neue Anwendungen auf dem Computer installieren können und blockieren Sie nach Möglichkeit den Internetzugang für Gastbenutzer.

4. Passwörter in Webbrowsern

Speichern Sie keine Passwörter, unabhängig vom Benutzer, in Ihrem Webbrowser. Die Verwendung eines Passwortmanagers, der eine zusätzliche Authentifizierungsebene bietet, ist zuverlässiger. Der Passwortmanager ist in Ihrem PC mit vollständigem Schutz oder Premium-Sicherheit enthalten oder kann separat auf Ihrem PC, Mac, Android oder iOS-Gerät heruntergeladen und aktiviert werden.

5. Programme auf dem neuesten Stand halten

Stellen Sie sicher, dass Sie alle Ihre Apps aktualisiert haben. Dies ist besonders wichtig, um Ihren PC gegen Angriffe zu schützen, die seine Schwachstellen bedrohen. Dazu gehören Betriebssysteme, Webbrowser, Sicherheitsprogramme und Plug-Ins wie Adobe Flash, Acrobat, Java oder Multimedia-Player wie QuickTime und Windows Media Player.

Schlussfolgerung            

Malware ist nicht nur weit verbreitet; es ist fast unmöglich, ihr ohne die richtige Hilfe auszuweichen. Es gibt viele einfache präventive Maßnahmen, die die Eindringaktivitäten von Malware reduzieren und stoppen können. Befolgen Sie die oben hervorgehobenen notwendigen Vorkehrungen. Ein kostenpflichtiges VPN wird auch für die Sicherheitsaktivitäiten Ihres PCs von größter Bedeutung sein.