Was ist ein DNS-Leak und wie verhindert man es?

Das Besuchen von Websites auf Ihrem Gerät ist genauso einfach wie das Eintippen der Web-Adresse in die URL-Leiste, und im Nu sind Sie auf der Webseite. Auf Ihrer Seite ist es so einfach, denn Sie müssen sich die Zahlen oder alphanumerischen Codes nicht merken, die die IP-Adresse bilden, die Sie benötigen. Einfach ausgedrückt, während Sie nur eine Web-Adresse benötigen, sucht Ihr Computer nach Internet-Protokoll (IP) Adressen. In diesem Hintergrundprozess kommt ein DNS (Domain Name Server) ins Spiel.

Über DNS-Lecks wird oft diskutiert, wenn es um Internetsicherheit geht, doch der Durchschnittsmensch hat womöglich nur eine vage Vorstellung davon, was das bedeutet, oder sieht es als kleines Problem an. Die Wirklichkeit jedoch ist, dass ein DNS-Leck ein ernsthaftes Problem sein kann und selbst wenn Sie nichts zu verbergen haben, sollten Sie besorgt sein.

Dieser Artikel wird Ihnen helfen zu verstehen, was ein DNS-Leck ist und wir zeigen Ihnen, wie man auf Lecks prüft und wie man sie verhindern kann.

Was ist ein DNS?

Jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, verfügt über einen eindeutigen Identifikator, der aus Zahlen oder alphanumerischen Codes bestehen kann. Diese Identität nennen wir eine Internet-Protokoll- (IP)-Adresse. Es ist vergleichbar mit Autos und ihren registrierten Nummernschildern. Wenn Sie also auf eine Website zugreifen, haben Sie sich mit ihrer IP-Adresse verbunden. Allerdings müssen Sie eine IP-Adresse nur in speziellen Fällen eingeben, um eine Webseite zu besuchen.

Um zu vermeiden, dass Sie sich jede IP-Adresse jeder Website merken müssen, übersetzt ein Domain-Name-System (DNS) die von Ihnen eingetippte Web-Adresse in die entsprechende IP-Adresse. Das DNS besteht aus Servern und Systemen, die Domain-Adressen mit den korrekten IP-Adressen verknüpfen. Der gesamte Prozess der Verbindung einer Domain-Adresse mit einer IP-Adresse nennen wir eine DNS-Abfrage. Das DNS dient nicht nur als Telefonbuch des Internets, sondern es zeichnet auch Ihren digitalen Pfad auf.

Wenn du dich mit dem Internet verbindest, verwendet dein Internetdienstanbieter (ISP) seine DNS-Resolver für deine Anfragen. Diese Resolver ermitteln die richtige IP-Adresse der Webseite, die du besuchen möchtest, und laden die Seite für dich. Das bedeutet, dass dein ISP Zugriff auf deine IP-Adresse und alle deine Internetaktivitäten hat. Deswegen nutzen viele Menschen VPNs, um ihre echte IP-Adresse zu verbergen, damit ihr ISP ihre Aktivitäten nicht zurückverfolgen kann.

VPNs bieten auch zusätzliche Sicherheit für die Nutzer, sind aber nicht unbesiegbar. Genau wie ein öffentlicher DNS-Server DNS-Lecks erleben könnte, könnte dies auch bei VPNs der Fall sein. Wenn diese Lecks auftreten, könnten deine privaten Informationen gefährdet sein. Lass uns DNS-Lecks genauer besprechen, um ein klareres Bild zu bekommen.

Was ist ein DNS-Leck?

Wie bereits erwähnt, hat dein ISP Zugriff auf alle Informationen auf seinen DNS-Servern. Daher können sie die ihnen zur Verfügung stehenden Informationen überwachen und analysieren, wie sie möchten. Ein DNS-Leck bezieht sich auf die Offenlegung deiner IP-Adresse und der damit verbundenen Aktivitäten. Es könnte ohne ein VPN oder während du mit einem VPN-Server verbunden bist, auftreten.

Wenn ein DNS-Leck auftritt, könnte dein Datenverkehr überwacht, gespeichert und für verschiedene Zwecke verwendet werden. Ein Leck deutet auf ein Sicherheitsproblem hin, das deine Online-Privatsphäre erheblich beeinträchtigt. Dein ISP oder Dritte könnten DNS-Lecks verursachen. Ohne eine verschlüsselte oder sichere Verbindung könnte die Verbindung zwischen deinem Computer und den öffentlichen DNS-Servern deines ISPs ein offener Kanal sein.

DNS-Lecks könnten ohne dein Wissen auftreten. Bedenke, dass du, sobald deine echte IP-Adresse freigelegt ist, nicht mehr viel dagegen unternehmen kannst. Es ist jedoch möglich, auf DNS-Lecks zu prüfen und sie zu verhindern, und darüber werden wir später in diesem Artikel sprechen.

Wie kommt es zu DNS-Leaks?

Es gibt zahlreiche Gründe, warum ein DNS-Leak auftreten kann. Die Hauptursachen beinhalten jedoch:

Ein VPN ohne DNS-Schutz

Wenn Sie ein VPN nutzen, das keinen DNS-Leak-Schutz bietet, sind Ihre DNS-Anfragen wahrscheinlich ungeschützt und könnten an Dritte weitergeleitet werden.

Der DNS-Schutz des VPN-Anbieters ist nicht ausreichend

Es ist für ein VPN nicht ganz einfach, einen soliden Schutz gegen DNS-Leaks zu gewährleisten. Das Problem könnte also mit dem Umfang des Schutzes zusammenhängen, den Ihr VPN-Anbieter bietet. Ein robuster Schutz ist nicht immer günstig und nur bei einigen wenigen, erstklassigen VPN-Anbietern verfügbar.

Verbindung zu VPN bricht ab

Bei einigen VPNs sind Sie nicht gegen häufige Verbindungsabbrüche geschützt, und selbst wenn Ihre Verbindung unterbrochen wird, erhalten Sie möglicherweise keine Benachrichtigung. Wenn solche Unterbrechungen auftreten, verbindet sich Ihr Gerät mit den DNS-Servern Ihres Internetanbieters, was bedeutet, dass Ihre reale IP-Adresse und alle Ihre Aktivitäten nun freigelegt sind.

Wie man DNS-Lecks überprüft

Wenn Sie kein VPN zur Absicherung Ihrer Internetverbindung verwenden, könnten Sie bereits DNS-Lecks ausgesetzt sein, da Ihre Daten nicht verschlüsselt sind, und wie wir bereits erwähnt haben, gibt es möglicherweise nichts, was Sie tun können, wenn Ihre Daten bereits geleakt sind. Sie können jedoch einen DNS-Leck-Test durchführen, um herauszufinden, ob Sie betroffen sind.

Wenn Sie einen VPN-Dienst verwenden, können Sie einen DNS-Leck wie folgt überprüfen:

  1. Trennen Sie Ihre VPN-Verbindung
  2. Besuchen Sie eine der folgenden Websites: dnsleaktest.com, ipleak.net oder dnsleak.com.
  3. Die IP-Adresse Ihres ISP, der Name des ISP, der Hostname und der Standort werden auf allen Webseiten angezeigt.
  4. Dann können Sie zu Ihrem VPN zurückkehren, um sich erneut zu verbinden und einen beliebigen Standort zu wählen.
  5. Wenn Sie die Verbindung erfolgreich hergestellt haben, kehren Sie zu einer der Seiten zur Überprüfung von DNS-Lecks zurück, die Sie verwendet haben, und führen Sie den Test erneut durch. Dieses Mal sollten Sie eine andere IP-Adresse, den Namen des Internetanbieters und den Standort sehen. Wenn immer noch Ihre ursprünglichen Daten angezeigt werden, hat Ihr VPN ein DNS-Leck.

Wenn Ihre Ergebnisse zeigen, dass Ihre DNS-Daten sicher sind, ist das eine hervorragende Nachricht! Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie diese Tests von Zeit zu Zeit durchführen. Es ist jedoch besser, DNS-Lecks von vornherein zu verhindern. Wenn Sie sich fragen, wie Sie ein Leck verhindern können, lesen Sie weiter.

So verhindern Sie DNS-Lecks

Obwohl Sie vielleicht nicht den Moment bemerken, in dem ein DNS-Leck auftritt, ist es möglich, sich zu schützen. Hier sind einige erprobte und vertrauenswürdige Methoden, mit denen Sie ein DNS-Leck verhindern können:

Eine VPN nutzen

Ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) ist eine sichere und zuverlässige Möglichkeit, Ihre ISP-IP-Adresse zu verschleiern und die Datenkommunikation zwischen Ihrem Gerät und den DNS-Servern zu verschlüsseln. Allerdings kann es immer noch vorkommen, dass Ihr ISP oder die Server Ihres Browsers auf Ihre ursprüngliche IP-Adresse zugreifen, was wiederum DNS-Lecks verursacht.

Daher sollten Sie vor dem Abonnement eines VPN-Dienstes sicherstellen, dass es sich nicht um ein kostenloses VPN handelt (sehr wichtig) und prüfen, ob es eine garantierte DNS-Leck-Schutzfunktion hat. Stellen Sie auch sicher, dass Sie die richtige Konfiguration verwenden, um Trennungen oder andere Fehler zu vermeiden.

Zusätzlich betreiben die besten VPN-Dienste ihre eigenen DNS-Server, die von Ihrem Internetanbieter nicht erkannt werden können. Wenn Ihr VPN-Client keine DNS-Server hat, könnten Sie am Ende eine Verbindung zu den Servern Ihres Internetanbieters herstellen.

Wechseln Sie die standardmäßigen DNS-Server

Wenn Sie kein VPN verwenden, ist das Ändern Ihrer standardmäßigen DNS-Server eine gute Möglichkeit, DNS-Lecks zu vermeiden. Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie einen sichereren und vertrauenswürdigen DNS-Server verwenden. Hervorragende Optionen sind die DNS-Server von Cloudflare oder die DNS-Server von Google.

Löschen Sie DNS-Caches

Ihr DNS-Cache speichert Informationen über Ihre Browserhistorie. In den falschen Händen könnte Ihr Internetanbieter all Ihre Aktivitäten überwachen. Deshalb sollten Sie Ihren DNS-Cache regelmäßig löschen.

VPNs mit DNS-Leakschutz

Heutzutage gibt es so viele VPNs, aber nicht alle bieten Funktionen zum Schutz gegen DNS-Leaks. Um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welches VPN Sie zur Wahrung Ihrer Privatsphäre nutzen könnten, haben wir die Liste auf lediglich zwei VPN-Dienste reduziert:

Gesamtbester in unseren Tests

ExpressVPN

Gesamtbewertung: 9.8

  • Superschnelle Server
  • AES 256-Bit-Verschlüsselung
  • Unterstützt privates Protokoll, Lightway
  • Geld-zurück-Garantie

30-Tage Geld-zurück-Garantie

ExpressVPN ist derzeit das beste VPN auf dem Markt. Der VPN-Anbieter betreibt über 3.000 Server in mehr als 90 Ländern. Er nutzt militärgradige Verschlüsselung und bietet zudem schnelle Verbindungen. Vor allem aber verfügt ExpressVPN über einen DNS-Leak-Schutz.

Noch besser, ExpressVPN stellt ein DNS-Leak-Testtool zur Verfügung. Das Tool funktioniert, indem es Ihre Anfragen an einige ihrer Seiten sendet, um die IP-Adressen ihrer Server zu überprüfen. ExpressVPN ist auf den gängigen Plattformen verfügbar und einfach in der Anwendung. Sie müssen einen ihrer Abonnementpläne erwerben, um ihre Dienste nutzen zu können.

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Günstigste Option

NordVPN

Gesamtbewertung: 9.6

  • Unglaublich schnelle Server
  • Überzeugende Sicherheitsfeatures
  • Verifizierte No-Logs-Richtlinie
  • Entsperren Sie Streaming-Plattformen

30-Tage Geld-zurück-Garantie

NordVPN ist eine weitere hervorragende Wahl für den Schutz vor DNS-Leaks. Es nutzt AES 256-Bit-Verschlüsselung, um Ihre Kommunikation zu sichern, und hält zudem eine No-Log-Richtlinie ein. NordVPN verfügt über 5000+ Server in mehr als 59 Ländern.

Dieser Anbieter bietet DNS-Leak-Schutz, der sehr einfach zu bedienen ist. Laut Unternehmen ist diese Funktion standardmäßig aktiviert. Für eine sichere Kontrolle könnten Sie jedoch die Einstellungen des VPN-Clients prüfen, um zu sehen, ob die Funktion „DNS-Leak-Schutz“ aktiviert ist.

NordVPN ist ebenfalls auf verschiedenen Plattformen verfügbar, und Sie müssen sich zu einem Plan anmelden, bevor Sie das VPN nutzen können.

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Schlussfolgerung

Ein DNS-Leck ist ein klares Zeichen dafür, dass Ihre Privatsphäre gefährdet ist. Das bedeutet, dass Ihre Aktivitäten abgefangen und überwacht werden könnten. Wie wir Ihnen gezeigt haben, können auch bei der Verwendung eines VPN verschiedene Gründe für ein DNS-Leck auftreten. Wir haben auch einige Maßnahmen hervorgehoben, mit denen Sie ein solches Leck verhindern können. Denken Sie daran, auch wenn Sie das Gefühl haben, ein offenes Buch zu sein, ist es wichtig, im Internet sicher zu bleiben.